Die Zukunft der Polizeiarbeit ist digital

Smartpolice unterstützt die Erfassung, Verwaltung und Aufbereitung digitaler Medien

Wenn Polizistinnen und Polizisten ermitteln und fahnden, fallen Hunderte oder Tausende Beweismittel an. Smartpolice erfasst, speichert und verwaltet digitale Beweise wie Bilder, Tonaufnahmen oder Videos zentral an einem Ort und stellt sie in Echtzeit allen Einheiten bereit. Beweismittelaufnahme und -verwaltung werden nahtlos in die Vorgangs- und Fallbearbeitung integriert, alle Vorgangsdaten müssen lediglich einmal erfasst werden.

Die smarte Beweismittelmanagement-Lösung unterstützt und entlastet ermittelnde und fahndende Personen mit integrierten Such- und Recherchefunktionen, intelligenten Filtern und bei Bedarf KI-Unterstützung. So verbessert und beschleunigt Smartpolice die Qualität der Polizeiarbeit, von der Beweisaufnahme über die Ermittlung und Fahndung bis zur Aktenaufbereitung für die Justiz. Ausserdem spart Smartpolice Speicherplatz, weil nur Originaldateien gerichtsverwertbar gespeichert werden und keine Arbeitskopien erstellt werden müssen, um die Beweise zu bearbeiten.

Die 8 grössten Vorteile von Smartpolice

Smartpolice wird heute bereits von 12 Polizeikorps in der Schweiz und in Deutschland eingesetzt. Sie profitieren von vielen Vorteilen: Smartpolice…

1

…ist so intuitiv, dass alle sofort damit arbeiten können, ohne Einführung oder Schulung.

2

…speichert sämtliche digitalen Beweise sicher und gerichtsverwertbar.

3

…stellt alle Beweise auf dem Smartphone, auf dem Tablet oder am Computer bereit.

4

…senkt die Fehlerquote und steigert die Datenqualität in der Beweismittelaufnahme.

5

…senkt den Aufwand für Foto- und Videodokumentationen um bis zu 2/3.

6

…speichert sämtliche Beweise in einem Datenhaus, auch die abgeschlossener Verfahren.

7

…setzt bei Bedarf auf KI, um grosse Audio- und/oder Video-Datenmengen effizienter zu sichten.

8

…übernimmt Löschfristen und auch Berechtigungen aus der Vorgangsbearbeitung.

Sparen Sie bis zu 2/3 Ihrer Zeit

Jeder Fall muss für die Staatsanwaltschaft lückenlos dokumentiert werden. Für grössere Behörden bedeutet das Hunderttausende Foto- oder Videodokumentationen. Dank Smartpolice können Bilder und Videos hocheffizient zusammengestellt, bearbeitet, kommentiert, beschrieben, mit Metadaten ergänzt und in Ordner abgelegt werden. Das senkt den Aufwand um bis zu zwei Drittel.

Vorlagen bestimmen, was in eine Dokumentation gehört (Ordnerdaten, Bildbeschreibungen, Karten usw.), wie sie gestaltet wird (Schriften, Farben, Layout usw.) und wie Dateien exportiert werden (PDF, Microsoft Word usw.). Eine Vorlage kann für sämtliche Fälle oder für bestimmte Deliktgruppen definiert werden.

Smartpolice im Einsatz: konkrete Beispiele

Die Standardsoftware Smartpolice unterstützt und entlastet die Polizei in ihrer täglichen Arbeit. Zum Beispiel, wenn eine Person vermisst wird und Bilder schnell an alle Suchmannschaften verteilt werden müssen. Oder wenn die kriminaltechnischen Untersuchungsspezialisten auf der Grundlage von Bildern entscheiden müssen, ob sie nach einem Unfall ausrücken sollen. Oder wenn die Zentrale auf der Basis von Videos der Feuer- und Rauchentwicklung entscheiden muss, ob mehr Einsatzkräfte notwendig sind.

Bei Massendelikten erreicht Smartpolice das volle Potential. Delikte der Massekriminalität führen bei Polizeibehörden zu einem erheblichen Verwaltungs- und Ermittlungsaufwand. Folgende Beispiele zeigen auf, wie Smartpolice den Bearbeitungsaufwand erheblich reduzieren kann.

Ein Einbruchdiebstahl wird um Mitternacht gemeldet. Die eintreffende Polizistin am Tatort sichert sämtliche Spuren, indem sie mit der Smartpolice App entsprechende Fotos macht. Aufgrund einer genauen Täterbeschreibung der geschädigten Person, kann zwei Stunden später der Täter von einer Polizeistreife festgehalten werden.

Die Polizei beschlagnahmt zunächst die entwendeten Gegenstände und macht entsprechende Bilder davon. Diese werden in den gleichen Ordner von Smartpolice abgelegt, welche die Polizistin am Tatort angelegt hat. Für das Strafverfahren wird nun für die Staatsanwaltschaft eine umfassende Fotodokumentation erstellt, wo alle entsprechenden Beweisfotos dokumentiert sind.

Kurz vor 20 Uhr meldet sich eine Touristin bei der Einsatzzentrale der Polizei. Sie habe einen Unfall verursacht, als sie einem Fahrradfahrer auf der nassen Fahrbahn ausweichen wollte. Ihr PW habe zwei Leitpfosten umgefahren und der Fahrradfahrer sei leicht verletzt und nicht mehr fahrtüchtig. Sofort informiert die Notrufzentrale einen Streifenwagen, der sich in der Nähe befindet.

Die eintreffenden Polizisten machen eine beweissichernde Unfallaufnahme. Mit der Smartpolice App werden die entsprechenden Bilder erstellt. Die mit dem Fall betraute Person verknüpft die Bilder mit dem Fall. Damit können Löschfristen und auch Berechtigungen aus der Vorgangsbearbeitung übernommen werden.

Mit wenigen Schritten kann mit dem Fotobogeneditor der Sachverhalt auf einfache Art und Weise ein einer Fotodokumentation dargestellt werden. Diese Fotomappe kann in der Vorgangsbearbeitung, einer e-Akte oder auch durch Ausdrucken ein einer physikalischen Akte abgelegt werden.

Ein Fahrgast schaut zu, wie ein Jugendlicher im Zug ein Sitzpolster aufschlitzt. Nachdem der Jugendliche das Zugabteil verlassen hat, fotografiert der Fahrgast das aufgeschlitzte Polster mit seinem Smartphone und benachrichtigt das Zugpersonal. Aufgrund der genauen Personenbeschreibung kann die Polizei den Täter kurze Zeit später überführen.

Um den Fall zu dokumentieren, übergibt der Fahrgast die gemachten Bilder via E-Mail an den zuständigen Polizisten. Via Share-Funktionalität von iOS wird das Bildmaterial zur Smartpolice App übertragen und danach in den temporären Ablageort (die «Uploads») hochgeladen. In der Zwischenzeit wurde die Sachbeschädigung im Vorgangsbearbeitugssystem erfasst. Nun werden die Bilder mit dem Fall verknüpft und anschliessend im Fotobogeneditor dokumentiert.

Jedes Jahr feiern Hunderttausende Raverinnen und Raver ausgelassen an der Streetparade in Zürich. In dieser Menschenmasse fühlen sich auch Taschendiebe wohl. Darum ist die Stadtpolizei Zürich mit Zivilbedienstete mittendrin statt nur dabei und patrouilliert rund um das Seebecken.

Am Bürkliplatz beobachtet ein Beamter einen Taschendieb und filmt Täter, Opfer und Beute mit seinem Smartphone. Das Video wird automatisch in Smartpolice hochgeladen, eine Viertelstunde später hat eine Beamtin den Taschendieb identifiziert und festgenommen. Der Fall ist für die Staatsanwaltschaft hieb- und stichfest dokumentiert.

Im Hauptbahnhof Zürich stösst ein Jugendlicher eine ältere Dame absichtlich oder unabsichtlich auf Gleis 13. Eine Videokamera zeichnet den Vorfall auf. Zeugen retten die Dame und berichten der Polizistin der Stadtpolizei, was passiert ist. Geistesgegenwärtig schaut sie sich im Kontrollzentrum das Video an und schiesst mit der Smartpolice-App ein Foto des Täters.

Das Bild wird automatisch in Smartpolice hochgeladen und an alle Teammitglieder in der Nähe weitergeleitet. Wenige Minuten später erkennt eine Streife, die am Sihlquai patrouilliert, den flüchtenden Jugendlichen und nimmt ihn fest.

Am Polizeigebäude einer Schweizer Stadtpolizei sind ACAB-Graffitis entdeckt worden. Am Boden liegen leere Spraydosen und Zigarettenstummel. Sofort fällt der Verdacht auf den stadtbekannten Sprayer G.

Bei der Hausdurchsuchung beschlagnahmen die Bedienstete unter anderem einen Computer und das Smartphone des Verdächtigen. Auf dem Computer entdecken sie mehr als 180'000 Bilder, darunter knapp 20'000 Fotos von Graffitis. Einige davon zeigen das «Kunstwerk» am Polizeigebäude. Der Täter ist überführt, auch dank seiner DNA an den Zigarettenstummeln, und gesteht. Fall gelöst.

KI: der Algorithmus, dein Freund und Helfer

Der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Polizeiarbeit mit Smartpolice wurde bereits geprüft. Algorithmen werden dabei nahtlos in die Arbeitsprozesse mit Smartpolice eingebunden. Wie in unserem Beispiel mit Sprayer G. Ohne KI hätten das Ermittlungsteam einen Monat lang Bilder sichten und aufbereiten müssen, mit KI nur wenige Minuten. Smarte Algorithmen haben zuerst alle Graffiti-Bilder klassifiziert und extrahiert und dann bestimmte Merkmale wie den charakteristischen Bogen im Buchstaben B von «ACAB» isoliert.

Mit den Geoinformationen werden alle Tatorte auf einer Landkarte visualisiert und dank Geoprofiling mit den Standorten aller Graffitis verglichen, die G. angelastet werden. Damit hat das Ermittlungsteam genügend hieb- und stichfeste Beweise, um G. zu überführen und den Fall der Staatsanwaltschaft zu übergeben.

SPEK 2019: das Format für Smartpolice-Endanwendende. Neue Ideen und neue Blickwinkel. Drei Vorträge zur täglichen und zukünftigen Arbeit mit Smartpolice in einer Stunde. Dazu viele Ideen, Tipps, Informationen und Diskussionen. Dies war am 6. Juni 2019 für rund 90 Teilnehmende Programm.

Mehr zum SPEK 2019

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